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Von Regina Voith
Baden-Baden – Bei herrlichem Sonnenschein im voll erblühten „Kurhausgarten“ ließ es sich famos hüpfen, rennen und vergnügen: Erneut genossen viele Kinder das kunterbunte Spiel-Event der Bürgerstiftung, das sich im 13. Jahr seines Bestehens wie eh und je als Publikumsmagnet darstellte.
Dabei hatte es nach der Vorhersage nicht verheißungsvoll ausgesehen für das sorgsam vorbereitete Programm der Kinderspaß-Veranstaltung, das immer eigens auf Kindergarten- und Grundschulkinder abgestimmt ist. Dergestalt war vor 14 Uhr noch Platz in den Hüpfburgen sowie in den Seifenkisten und an den Tischen, die mehr als 30 Einrichtungen, Vereine und andere Anbieter liebevoll aufgebaut und für den Ansturm vorbereitet hatten. Doch dann füllten sich die Reihen wie von Zauberhand.
„Über der Bürgerstiftung scheint immer die Sonne!“, erklärte OB Margret Mergen fröhlich. Sie warf als einer der ersten Gäste ihre Blicke auf das interessante Spiel-Angebot, das jüngst eine „kräftige Finanzspritze“ vom erstmals teilnehmenden Lions-Club Baden-Hohenbaden erhalten hat. Begleitet wurde sie von Andreas Büchler, dem Vorsitzenden der Bürgerstiftung, der betonte, dass die Initiative an prominenter Stelle vor dem Kurhaus ein markantes Zeichen setze bezüglich der Rolle von Kindern in unserer Gesellschaft.
Das Motto „Mittendrin statt außen vor“ werde nicht nur in Bezug auf die „jungen und kleinen Bürger“ ernst genommen, so Büchler. Es gelte auch für behinderte und gesundheitlich eingeschränkte Menschen. Deren Schwierigkeiten beim Erledigen alltäglicher Dinge in der Innenstadt machte ein für Kinder und Eltern erfahrbarer Rollstuhl- und Blindenparcours abermals deutlich.
Teils von weit her gekommen waren die Sprösslinge mit ihren Familien. Die vierjährige Nele aus Söllingen ließ sich geduldig und erwartungsvoll ein glitzerndes Antlitz anmalen, während Sebastian – im stolzen Alter von fünf Jahren – aus dem oberschwäbischen Günzburg in seiner auf einer Schiene flitzenden Seifenkiste mit der sechsjährigen Kurstädterin Medina Freundschaft schloss.
Matilda aus Frankfurt war mit ihren Eltern zur in Baden-Baden lebenden Großmutter gekommen und holte sich erst einmal einen Anstecker von der Verkehrspolizei ab. Und schräg gegenüber versuchten die Brüder Misha und Vadim, gemeinsam mit ihren russischen Eltern die Regeln für einen anspruchsvollen Schubkarren-Parcours zu verstehen.
Bei genauerem Hinsehen waren Kinder aller Nationen gemeinsam dabei, ihnen unbekannte und bekannte Spiele neu zu entdecken. So kam es beispielsweise auch zu einem Duell zwischen zwei ungleichen Schachpartnern oder bei der Eroberung eines eigenen Kissens in der Hüpfburg vor den Kolonnaden.
Am Stand der Musikschule wurden außergewöhnliche und „extra“ kleine Instrumente und andernorts kunstvoll aufgebaute Brettspiele und Mitmach-Aktionen getestet. Mit rund 150 ehrenamtlichen Helfern und einem guten Dutzend aufgebauten Zelten war das Fest ein rundum gelungener Spaß.
Aufgeführte Veröffentlichung im Badischen Tagblatt vom 3.5.2016
Veröffentlichung in den Badischen Neuesten Nachrichten vom 3.5.2016

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