DOWNSTAIRS – DIE JUGENDLOUNGE wird eine Bar von Jugendlichen für Jugendliche in der Innenstadt von Baden-Baden werden.
Die Bürgerstiftung unterstützt das Projekt im Gewölbekeller: „Bar für junge Leute“. Dank einer großzügigen Spende des Gründungs- und Stiftungsratsmitglieds Herrn Albert Reiss von der ARKU Maschinenbau GmbH kann die Bürgerstiftung dieses Projekt in Höhe von 3.000 EUR unterstützen. Damit ist „Downstairs“ auf der Zielgeraden, nach einer Renovierungsphase im Juli sind jetzt auch die Technik, der DJ-Bereich und ein Podest fertiggestellt. Bereits in den nächsten Wochen wird ein neuer Boden gelegt. Die Eröffnung ist im Frühjahr geplant.
Ziel ist es, einen Treffpunkt für Jugendliche, besonders unter 18 Jahren, zu schaffen, da es für diese Altersklasse wenige Möglichkeiten zum abendlichen Ausgehen gibt. Damit möchte die Bürgerstiftung die Jugendfreundlichkeit in der Stadt Baden-Baden steigern. Außerdem soll die JugendLounge ein Treffpunkt für die Baden-Badener Jugend sein und so den Jugendzusammenhalt stärken.
Die Projektgruppe „JugendLounge“ wurde bei der Jugendkonferenz 2013 des Jugendforums von engagierten Jugendlichen gegründet, da sehr großes Interesse an der Realisierung eines solchen Treffpunkts bestand. Die erste Hürde, die zu meistern war, war einen geeigneten Raum für die Lounge zu finden. Dies ist mit dem Gewölbekeller der Jugendbegegnungsstätte gelungen. Dieser Raum eignet sich nicht nur wegen seiner tollen Atmosphäre, sondern gewährleistet durch die Nähe zum Jugendtreff auch die pädagogische Begleitung des Projektes!
Die JugendLounge soll als Treffpunkt für die Jugendlichen dienen, in dem sie eigene Wünsche gezielt einbringen und ehrenamtlich mitwirken können. Sie wird also durch Jungendliche – natürlich unterstützt und betreut durch das Kinder- und Jugendbüro der Stadt betrieben. Bereits in der Planungsphase und bei der Renovierung haben die Jugendlichen tatkräftig mit angepackt.
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Baden-Baden – Im Gewölbekeller der Jugendbegegnungsstätte (Jube) ist in der vergangenen Woche eifrig gearbeitet worden. Jugendliche wollen dort im Lauf der nächsten Monate eine Lounge für Gleichaltrige einrichten und damit in der Kurstadt einen abendlichen Treffpunkt für unter 18-Jährige schaffen.
„Wir wollen irgendwas Stylishes zum Ausgehen.“ Aus diesem Wunsch der Jugendlichen ist laut Carsten Thomas, Leiter des Kinder- und Jugendbüros, die Idee der „Jugendlounge“ entstanden. Die Bar soll von Jugendlichen selbst hergerichtet und gestaltet werden. Denn: „Noch stylisher als Selbermachen geht nicht“, sagt Thomas mit einem Lächeln.
Die Idee kam bereits während des Jugendforums im vergangenen Jahr auf, berichtet Jasper Morlock, der damals noch Jugendsprecher war. Er hat das Projekt von Anfang an begleitet und will auch künftig mithelfen, obwohl er seine Ausbildung im Bereich Eventmanagement inzwischen abgeschlossen hat. Die Projektgruppe „Jugendlounge“ sei beim Jugendforum gegründet worden, weil es bisher für unter 18-Jährige kaum Möglichkeiten gebe, abends auszugehen.
„Es soll eine Alternative zu Allee und Leopoldsplatz entstehen“, heißt es im sozialen Netzwerk Facebook, wo die Gruppe ihre Idee vorstellt. Die Lounge solle „ein Treffpunkt für die Baden-Badener Jugend sein und so den Jugendzusammenhalt stärken“. Um das zu realisieren, wurde den engagierten Schülern und Auszubildenden der Gewölbekeller der Jube zur Verfügung gestellt. Möglichst viel von der Umgestaltung des bisher kaum genutzten Raums wollen die Jugendlichen selbst schaffen, berichtet Carsten Thomas. Allerdings habe die Stadt 4000Euro zur Verfügung gestellt: Schließlich sollen Arbeiten wie Elektrik und Installationen von Fachleuten erledigt werden.
Noch stehe man mit dem Projekt ganz am Anfang, betont Thomas – wie sich alles entwickle, hänge von den Jugendlichen ab. Diese können sowohl selbst entscheiden, wie die Lounge eingerichtet wird, als auch wie sie genutzt werden soll. Fest steht laut Thomas bisher erst, dass die alte Bar versetzt wird, um mehr Platz zu schaffen. Zudem solle eine kleine Bühne zum Beispiel für Poetry Slams entstehen. Die geplante Lounge sei nur insofern an die Jugendbegegnungsstätte gebunden, dass von dort eine Aufsichtsperson gestellt werde, das Projekt also pädagogisch begleitet werde. Es handle sich aber um einen offenen Treffpunkt für alle Baden-Badener Jugendlichen.
Der erste Schritt wurde in der vergangenen Woche getan. Ungefähr acht Jugendliche verbrachten ihre Herbstferien damit, in dem etwa 70 Quadratmeter großen Raum alles abzubauen, was nicht mehr benötigt wird: Bänke, Bar und Fußboden standen auf ihrem ambitionierten Programm. Zum ersten Arbeitseinsatz am vergangenen Donnerstag waren neben Jasper Morlock auch der Schüler Henri von Harding und der Auszubildende Patrik Lison gekommen, denen die Arbeit sichtlich Spaß machte. Etwas Verstärkung könnten die Helfer aber durchaus noch gebrauchen, war man sich einig. Interessierte Jugendliche, die beim Umgestalten und Einrichten mitmachen wollen, bekommen weitere Informationen im Internet (über die Facebook-Seite der Jube). www.kijub.baden-baden.de
Artikel aus dem Badischen Tagblatt vom 3.11.2014
Last modified: 2. Dezember 2015