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Bild von Christiane H. Krause-Dimmock

41.437 EUR – das ist die Summe, mit der die Bürgerstiftung Baden-Baden im vergangenen Jahr verschiedenste Projekte finanziell unterstützen konnte. Wie wichtig diese ehrenamtliche Arbeit für das städtische Leben ist, betonte Oberbürgermeisterin Margret Mergen.

„Unsere Projekte sind vielfältig – wir unterstützen Projekte für die Umwelt genauso wie solche im kulturellen Bereich oder für sozial schwächere Personen und für Kinder. Das macht die Arbeit für die Bürgerstiftung so spannend“, betonte Andreas Büchler, der Vorsitzende der Bürgerstiftung, in seiner Rede. So konnte mit den Erträgen aus dem Umweltfonds zum Beispiel ein durch den Sturm entwurzelter Baum in der Lichtentaler Allee ersetzt werden. Ein weiters mehrjähriges Ansinnen in diesem Bereich ist die Förderung des Obstguts Leisberg, ein Vorzeigeprojekt des ehrenamtlichen Engagements. Hier konnte im vergangenen Jahr dank der Spende der Bürgerstiftung der Backofen finanziert werden.

Und wie jedes Jahr konnten sich auch in 2018 viele Kinder an dem Kunterbunten Kinderspaß auf der Wiese vor dem Kurhaus erfreuen. Die Planung und Durchführung obliegt der Bürgerstiftung, die dank der finanziellen Unterstützung ihrer Spender dieses schöne Kinderfest Jahr für Jahr ausrichten kann.

Ein ganz neues Projekt stellte im Anschluss Dr. Walter Klingler vor. Zusammen mit der Werkrealschule in Lichtental wird das Projekt Bewegte Bewerbung realisiert. In seinem Rahmen machen Schülerinnen und Schüler Erfahrungen mit dem Dreh eines professionellen Videofilms, erfahren etwas über die eigene Wirkung in Bild sowie Ton und lernen sich zu präsentieren. Selbstbewusstsein steigern und Medienkompetenz ausbauen sind Stichworte, die beim Drehen der Filme, die auch zur eigenen Berufsbewerbung Verwendung finden, im Mittelpunkt stehen.

Dass nicht jede Aufgabe alleine gestemmt werden muss, zeigt das ebenfalls neue Projekt „kids in die Vereine“, das zusammen mit der Caritas verwirklicht werden konnte. Kinder und Jugendliche im Alter von sechs bis 18 Jahren aus einkommensschwachen Familien wird hier eine intensive Teilnahme im Vereinsleben ermöglicht. Dabei ist es egal, ob es sich um einen Musik-, Sport- oder andere Vereine handelt. Wichtig ist es, Freundschaften zu schließen und aktiv im Verein zu sein. Um das Projekt auch nach der abgelaufenen einjährigen Pilotphase weiter ausbauen zu können, bedarf es weiterer Partner.

Dafür wird ein gemeinsames Treffen mit u.a. der AWO, dem DRK, der Stadt und weiteren Verantwortlichen Ende Januar stattfinden.

Doch auch ältere Leute sind immer wieder auf Hilfe angewiesen. Die Clara-Todd-Stiftung, eine Unterstiftung der Bürgerstiftung, hat es sich zur Aufgabe gemacht, sozial schwächere Personen finanziell zu unterstützen. Wie groß der Bedarf hier ist, unterstrich Justus Kindermann, der zweite Vorsitzende, in seiner Rede eindrücklich.
Neben vielen interessanten Einblicken in die Arbeit der Bürgerstiftung konnten das Publikum auch einen Auszug aus dem neuen Stück des U22 Theaters erleben, das ab Sommer im TIK zu sehen sein wird.

„Wir freuen uns jedes Jahr wieder, die schönen Ergebnisse unserer Arbeit präsentieren zu dürfen und sind dankbar für die Spenden, die dies ermöglichen“, betonte Uwe Schnurr, der die Finanzen im Rahmen seiner Vorstandsarbeit betreut, beim anschließenden Umtrunk. Hier bot sich allen Teilnehmern die Gelegenheit, das Gehörte im weiteren Gespräch zu vertiefen. „Unser besonderer Dank gilt allen Spendern, auch denen, die diesen gelungenen Vormittag ermöglicht haben“, bedankte sich Andreas Büchler abschließend bei seinen Gästen.

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