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Baden-Baden (fs) – „Wenig Worte, viele Taten“, so kurz und knapp umschrieb der ehemalige Oberbürgermeister und Vorsitzende des Stiftungsrats der Bürgerstiftung Baden-Baden, Wolfgang Gerstner, bei deren Neujahrsempfang am Sonntag im LA8 deren segensvolles Wirken. Bürgermeister Michael Geggus meinte in seinem Grußwort: „Baden-Baden ist eine reiche Stadt, weil hier viele Menschen mehr Gutes tun, als sie müssten.“
Der Vorstandsvorsitzende der Bürgerstiftung, Andreas Büchler, dankte den Sponsoren des Empfangs, lobte „die hohe Stiftungsdichte in Baden-Baden“ und lud dazu ein, sich das breitgefächerte Portfolio der Bürgerstiftung noch einmal auf der Zunge zergehen zu lassen. An vorderster Stelle nannte er eines seiner Lieblingsprojekte: den „Kunterbunten Kinderspaß“ auf der Kurhauswiese, an dem zuletzt trotz widriger Wetterbedingungen mehr als 600 Kinder teilnahmen. Eine Neuauflage wird es am Samstag, 13. Mai, von 13 bis 17 Uhr geben. Büchler wusste auch von der Finanzierung eines elektronischen Schlagzeugs für das Kinder- und Jugendheim, einer Bühnenbild-Unterstützung an der Klosterschule vom Heiligen Grab und vom seit vielen Jahren erfolgreichen Mal- und Kreativkurs im Stadtteilzentrum Briegelacker zu berichten.
Der junge Bundespreisträger des Wettbewerbs „Jugend musiziert“, Flavius Wagner, faszinierte die Zuhörer an der meisterhaft gehandhabten Gitarre mit einer „Spanischen Romanze“ und einer „Danza Brasileira“ – wahrlich keine Anfängerstücke.
Für den Jugendfonds Baden-Baden, der sich mit vielfältigen Projekten der Jugendförderung in der Kurstadt verschrieben hat, skizzierte die Beiratsvorsitzende Cornelia Geiger-Markovsky drei sehr erfolgreiche Veranstaltungen: die Unterstützung des „JuBa-Festivals“, das ein „voller Erfolg“ gewesen sei, das Gewaltpräventionsprogramm „Faustlos“ mit Fortbildungen für Lehrer und pädagogische Fachkräfte und die Eröffnung der Jugendlounge.
Projektleiter Bernhard Veit berichtete von den Aktivitäten des Umweltfonds Baden-Baden: Pflanzaktionen beim Scherrhof, der Obstbaumwiese am Hungerberg mit der Theodor-Heuss-Schule, der „Aktion Wildhecke“ am Jugendheim der von Stulz-Schrieverschen Stiftung in Lichtental und den zweiwöchigen Einsatz im Stadtwald mit dem Verein Bergwaldprojekt.
Als feste Größe im Theaterleben präsentierte sich mit einer Live-Performance und einem Film der Jugendclub U 22, dessen Zusammensetzung sich durch die Abiturabgänge „total geändert hat“, wie dessen Leiterin, die Theaterpädagogin Isabelle Dachsteiner, betonte.
Katrin Meckel, Beiratsmitglied des Jugendfonds, referierte in Vertretung von Justus Kindermann über die von der Bürgerstiftung unterstützte Fortbildung für Ehrenamtliche, die Clara-Todd-Stiftung, die Spendenplattform für Baden-Badener „Baden-hilft.de“ oder das „Bücherlager Straß“, wo in Kooperation mit der Stadtbibliothek für Kindergärten und Schulen ein reichhaltiges Bücherprogramm verfügbar gehalten wird.
Von einem dramatischen Rückgang der Zahl der Auszubildenden in der heimischen Gastronomie erfuhr man im Bericht der Dr.-Olaf-Feldmann-Stiftung, die sich durch Ausrichtung der alljährlichen Stadtmeisterschaften der Nachwuchsförderung in der heimischen Gastronomie und für die Vorbereitungskurse für die Abschlussprüfung einsetzt.
Uwe Schnurr legte die in allen Belangen erfreuliche Kassenführung der Bürgerstiftung dar. Offenheit und Transparenz hob Andreas Büchler als oberstes Credo der Bürgerstiftung hervor. „Von Bürgern für Bürger“, sagte er. Luke Winter, ebenfalls erster Bundespreisträger des Wettbewerbs „Jugend musiziert“, rundete den Neujahrsempfang perfekt ab.
Presseartikel im Badischen Tagblatt vom 7. Februar 2017

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