Riesenwiesenfest mit Entenrennen zieht zahlreiche Familien an / Spiel und Spaß bei strahlender Sonne
Von Karla Sophie Kröner
Baden-Baden – Das Riesenwiesenfest der Sportstiftung Kurt Henn hat gestern wieder Klein und Groß auf die Klosterwiese der Lichtentaler Allee gezogen. An 34 Stationen stellten sich verschiedene Vereine und Institutionen vor und organisierten ehrenamtlich viele Mitmachaktionen für die ganze Familie.
Es konnte herumgetobt, gebastelt und gespielt werden: Die Hüpfburg der Sparkasse Baden-Baden Gaggenau war wieder dabei, das Spielmobil von Horst Jochim und die Spielstation des AWO-Kreisverbandes ebenso. Bei beiden letzteren Attraktionen konnten Kinder sich beispielsweise schminken lassen, auf Dreirädern und Bobby-Cars über die Wiese fahren und sich auf Hüpfkissen austoben.
Lustige Vögel wurden bei der Lebenshilfe der Region Baden-Baden/Bühl/Achern gebastelt, Puppen am Stiel gab es bei dem Stand des Museums LA8 aus Stoff oder Papier anzufertigen. Beim DLRG konnte man Windlichter aus Papierschnipseln kreieren, in der Holzwerkstatt des Pädagogiums konnten Beachballschläger gebaut und später verziert werden. Der Verein Pferde bewegen Menschen stellte heilpädagogisches Reiten vor und begeisterte viele Kinder mit einem Schubkarrenparcours. Einen Rollerparcours gab es bei der Kreisverkehrswacht. Schachspieler fanden sich unter freiem Himmel zusammen, die Oostalfetzer stellten sich mit Instrumenten und Kostümen vor.
Vor allem für Sportinteressierte gab es viel zu entdecken: von Minigolf beim Golfclub Baden-Baden bis Basketball bei dem Verein United Colours. Auch der TC Grün-Weiß stellte sich vor, und die Sportstiftung Kurt Henn konnte junge Fußballfans mit einem Tor mit Geschwindigkeitsmessung begeistern. Eine große Faszination waren auch der Human-Table-Soccer, eine Art lebendiger Tischkicker, und Kisten stapeln mit Hilfe eines Krans. Man konnte sich als kleiner Feuerwehrmann oder Feuerwehrfrau mit dem Wasserschlauch des Einsatzwagens ausprobieren, Flugfans haben im Segelflugzeug des Aero-Clubs Platz nehmen können. Auf einem Teil der Wiese wurde sich in der Chilllounge bei einem Milchshake entspannt. Fürs leibliche Wohl war auf dem ganzen Fest bestens gesorgt.
Das größte und spannendste Ereignis des Tages war wohl das Entenrennen des Vereins Round Table 227. Zunächst wurden 18 große Sponsorenenten ins Rennen geschickt: Die verrückt geschmückten Enten von den Unterstützern fanden trotz des niedrigen Wasserstandes der Oos alle ins Ziel. Auf dem ersten Platz landete die Ente der Kanzlei Dubrowsky aus Rastatt, auf dem zweiten Platz das rote, mit Federn besetzte Tier der Sparkasse Baden-Baden Gaggenau und auf dem Dritten die Ente der Deutschen Vermögensberatung.
Beim klassischen Entenrennen, das 2017 auf dem Riesenwiesenfest Premiere mit 1500 Gummientchen feierte, konnten dieses Jahr 2150 Enten ins Schnabel-an-Schnabel-Wettrennen geschickt werden. Die Gummitierchen waren im Voraus und auch auf dem Fest erhältlich. Den ersten Preis erhielt Entchen Nummer 20577, einen Schmuckgutschein des Geschäfts von Helge Berger im Wert von 1500Euro. Die Einnahmen kommen sozialen Projekten für Kinder zugute. Sportstiftungsvorstand und Veranstalterin Birgitt Henn zeigte sich höchst zufrieden mit der Resonanz und war begeistert, wie viele Gäste die Veranstaltung trotz der Hitze wieder anlockte.
Ganzer Artikel im Badischen Tagblatt vom 09. Juli 2018
Last modified: 9. Juli 2018